„Es braucht auch hier Menschen, die ein Gespür haben.“

Zu Besuch bei unseren Partnerunternehmen Teil 4: Martin Yakimov, Restaurantmanager im Rollercoaster Restaurant im Prater.

Martin Yakimov und Thomas Rihl vor einem der Service-Roboter.

Im Rahmen unserer Serie „Reden wir miteinander“ besucht Geschäftsführer Thomas Rihl regelmäßig unsere Partnerbetriebe und plaudert mit unseren Ansprechpartner*innen über ihr Unternehmen und darüber, was sie so er­warten: Von der Zukunft, von potentiellen Mitarbeiter*innen und natürlich von der Zusammen­arbeit mit Job-TransFair.


Unser Partner das ROLLERCOASTER RESTAURANT im Prater

Ein ganz besonders interessanter Partner von Job-TransFair ist das Restaurant Rollercoaster. Einen unterhaltsamen Besuch mit einer spannenden Führung durch einen der innovativsten Gastronomiebetriebe im Wiener Prater bekam dort unser Geschäftsführer Thomas Rihl geboten: Eine futuristische Geschäftsidee, die sich zwischen Disco und Kulinarik bewegt, wo das Essen auf der Achterbahn serviert wird und zwei Roboter ihre menschlichen Kollegen*innen unterstützen! Das Rollercoaster steht für Spaß, Entertainment und natürlich gutes Essen. Dafür hat Restaurantmanager Martin Yakimov in den letzten Jahren viel Herzblut und Zeit investiert.

Zwei Roboter sind neben der futuristischen Ausstattung die Highlights im Restaurant am Riesenradplatz. Sie sind in den Bereichen Service, Bar und Cocktail-Mixen im Einsatz. Über QR-Codes liest der Service-Roboter die Bestellungen ab und stellt sie auf den richtigen Rollercoaster-Bahnen bereit, damit Speis und Trank zu den Tischen fahren können. Dafür gibt es keine üblichen Teller, sondern spezielles Geschirr, mit dem die Roboter sicher umgehen können, damit alle Speisen wohlduftend und schnell bei den Gästen ankommen. Die technologischen Hilfskräfte haben mittlerweile auch Namen bekommen. Im Rahmens eines Wettbewerbs wurden diese von zwei Kindern gefunden: Der eine - er wird von Martin Yakimov auch „der Kluge“ genannt, weil er derjenige ist, der die QR-Codes lesen kann - heißt „Dancy“. Er beherrscht den Tanz zwischen den Tischen und der Küche perfekt. Sein Partner heißt „Shaky“. Er ist natürlich für die Zubereitung der Cocktails zuständig.


„Zu Beginn war das gar nicht so einfach. Beide Roboter waren anfangs noch etwas unzuverlässig, inzwischen haben sich Mensch und Maschine aber an einander gewöhnt und der Ablauf funktioniert bestens. Vor allem auch deshalb, weil mittlerweile unsere Mitarbeiter*innen wissen, wie die Speisen aufbereitet werden müssen, damit sie die Roboter sicher zu unseren Kund*innen bringen können“, so Martin Yakimov. Im Bestellwesen indes, ist das Restaurant technologisch wieder einen Schritt zurückgegangen. Konnte man früher noch über Tablets bestellen, nehmen heute wieder Kellner*innen die Bestellungen auf. „Trotz aller technischer Finessen bleibt es einfach wichtig, dass der persönliche Kontakt zu unseren Gästen im Service von Menschen gewährleistet wird.“ In der Küche verhält es sich ähnlich. Es sei nicht realistisch, dass diese Arbeit mechanisch ausgeführt wird. „Es braucht auch hier Menschen, die schmecken und riechen können, einen Gaumen und vor allem ein Gespür haben“, so der gelernte Koch und Kellner.

 

Martin Yakimov und Thomas Rihl an einem Tisch im Gespräch im Restaurant Rollercoaster. Im Vordergrund und Hintergrund die kleinen Achterbahnen.

Verlässliches und motiviertes Personal von Job-TransFair

Martin Yakimov ist eigentlich auf Grund eines Kurzurlaubes als Tourist nach Wien gekommen. Er wollte nur für ein paar Tage einen Freund besuchen. Nach einem Deutschkurs bewarb er sich als Kellner in einem Lokal im Prater. Er bekam eine Anstellung in der Küche. Heute ist er Restaurantmanager und sucht selbst immer wieder nach Mitarbeiter*innen. „Es ist momentan einfach schwierig. Zuerst kam Corona und jetzt die Preiserhöhungen. Wir leben auch in der Gastronomie in ungewissen Zeiten. Angesichts dessen, freut mich die Zusammenarbeit mit Job-TransFair umso mehr! Immer wieder konnten wir so verlässliches und motiviertes Personal finden.“ Unter anderem beschäftigt er einen Ukrainer und einen Russen, die sich beide nicht nur sehr wohl bei ihm fühlen, sondern auch hervorragend miteinander auskommen.

Worauf es ankommt …

Für Mitarbeiter*innen des Rollercoaster Restaurants sind technische Vor-Kenntnisse vorteilhaft. Schließlich muss das Zusammen-Spiel zwischen Mensch und Maschine funktionieren. „Wenn nicht, werden sie das aber auch bei uns lernen. So wie ich. Ich bin ja auch Kellner und Koch und habe mir für die Umsetzung dieser Idee einiges an technischem Knowhow selbst beigebracht.“ Darüber hinaus ist es auch von Vorteil, wenn Mitarbeiter*innen des Restaurants Englisch können, vor allem im Service ist das ein Thema. „Und natürlich sind Freundlichkeit und Teamfähigkeit sehr wichtig für unser Konzept.“


An neuen Innovationen wird übrigens schon getüftelt: In Zukunft sollen Gäste im Rollercoaster eigene Drinks kreieren können, die dann Shaky ganz exklusiv für sie zubereitet.


Nach diesem freundlichen Empfang lautet unser Fazit: Ein Restaurantbesuch wie in der Zukunft, mit Lichtshow, Robotern und Essen auf der Achterbahn serviert! Vielen Dank für die unterhaltsamen und bunten Einblicke, wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Ein Ausschnitt vom Gespräch mit Martin Yakimov gibt es auf unserem YouTube-Kanal.