„Meine neue Arbeit könnte nicht besser sein“

Baber Ashraf

Für Baber Ashraf aus Favoriten war die Beschäftigungsaktion 20.000 der Terminal zu einer langfristigen neuen Arbeitsstelle:
Als Sicherheitsmitarbeiter beim Hafen Wien trägt er seit 2016 maßgeblich zum reibungslosen Ablauf des größten Güterverkehrszentrum Österreichs bei. An seinem neuen Arbeitsplatz erzählt er uns seine Erfolgsgeschichte:

Mein Name ist Baber Ashraf und ich bin 53 Jahre alt. Ich arbeite seit Ende 2016 als Sicherheitsmitarbeiter beim Hafen Wien und wurde im Sommer fix übernommen. Davor war ich als Teilnehmer der Aktion 20.000 bei Job-TransFair angestellt. Meine neue Arbeit könnte nicht besser sein. Die Zeit vergeht wie im Flug und mit meinen KollegInnen und Vorgesetzten verstehe ich mich sehr gut.

Hafen Freudenau: 100 Firmen auf 300.000 Quadratmetern

Bei uns am Hafen Freudenau befinden sich auf rund 300.000 Quadratmetern in der zollfreien Zone über 100 Firmen. Mein Kollege und ich nehmen die Daten der KundInnen auf und leiten sie zur richtigen Spedition weiter. Sie kommen aus unterschiedlichsten Ländern, d.h. es gibt auch etwas zu verzollen. Alles muss sehr schnell gehen und wir haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.

Zum Glück habe ich nicht aufgegeben

Als ich angefangen habe, empfand ich die Arbeit als sehr schwierig. Am zweiten Tag bin ich zu meiner Frau nach Hause gekommen und habe ihr gesagt, dass ich es vielleicht nicht schaffe. Zum Glück habe ich nicht aufgegeben, sondern jeden Tag dazu gelernt. Meine KollegInnen und Vorgesetzten haben mich dabei unterstützt.
Ich stamme aus Pakistan und habe dort studiert. Mein Traumberuf als Kind war Soldat, aber meine Mutter ließ mich nicht zum Militär. Zum Glück, denn wo ich herkomme, herrschte Krieg. Mein Bruder arbeitete als Botschafter in Österreich. Als meine Eltern verstorben sind, hat er mich aufgenommen, und ich bin hier geblieben.

Baber Ashraf. Im Hintergrund der Hafen.

Ich wusste, ich will unbedingt wieder arbeiten

Beruflich habe ich zuerst sieben Jahre lang im Versand gearbeitet. Mitte der 90er Jahre wurde mein damaliger Arbeitgeber von einem Konzern übernommen. Danach wurde ich leider gekündigt, da der Versand nach Deutschland verlegt wurde. Ich habe anschließend über 20 Jahre bei einem Sicherheitsunternehmen im Tag- und Nachtdienst gearbeitet. Weil mir der Nachtdienst gesundheitlich immer mehr zusetzte, wurde ich mit über 50 arbeitslos. Danach fiel es mir schwer, etwas Neues zu finden, aber ich wusste, ich will unbedingt wieder arbeiten. Ich bin irrsinnig froh, dass ich an der Beschäftigungsaktion 20.000 teilnehmen konnte und eine gute neue Arbeit gefunden habe.

 

Baber Ashraf posiert mit einem Kollegen im Hafen. Im Hintergrund ein Schiff und Container.

Arbeitgeber, Mag. Georg Hufgard-Leitner

Das sagt der Arbeitgeber, Mag. Georg Hufgard-Leitner, Leiter der Abteilung Personal beim Hafen Wien:

"Beim Hafen Wien leben wir von der Qualität unserer Dienstleistung"


Herr Ashraf hat sich von Anfang an sehr gut bei uns entwickelt. Man braucht bei dieser Stelle viel Genauigkeit und Zuverlässigkeit und das hat bei Herrn Ashraf einwandfrei gepasst. Bei so einem Gelände ist es immer wichtig zu wissen, wer hinein- und wer hinausgeht.
Beim Hafen Wien denken wir langfristig und das betrifft auch die Personalentscheidungen. Mit der Beschäftigungsaktion 20.000 haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, weil wir dadurch Zugang zu BewerberInnen der Zielgruppe 50 Plus erhalten haben. Dabei handelt es sich um Menschen mit sehr viel beruflicher Erfahrung und das schätzen wir. Auch die Zusammenarbeit mit Job-TransFair hat reibungslos geklappt. Beim Hafen Wien leben wir von der Qualität unserer Dienstleistung, daher haben wir viele MitarbeiterInnen, die schon sehr lange im Unternehmen sind. Mit einer möglichst diversen Belegschaft erzielen wir unserer Erfahrung nach die besten Leistungen.