„Das ist herausfordernd, aber genau das gefällt mir.“

Boguslav Kubicki, Haustechniker bei Strabag Property and Facility Services.

„Ich war fast mein ganzes Leben lang Fliesenleger und auch Maurer. Dann waren meine Knie kaputt und ich wusste nicht mehr wohin“, erzählt Boguslav Kubicki. So aus seinem Berufsleben gerissen, nach Orientierung suchend, konnte Herr Kubicki 2017 eine vom AMS geförderte Ausbildung zur Fachkraft Technische Gebäudedienstleistungen absolvieren. Nach eineinhalb Jahren Arbeitslosigkeit wurde er schließlich vom AMS zu Job-TransFair vermittelt. Während seiner Zeit bei uns arbeitete Herr Kubicki zunächst Teilzeit in Form einer geförderten Überlassung als Transitarbeitskraft bei einem Fliesenleger, für den er die Baustellenabnahmen abwickelte. Leider verschlechterte sich die Auftragslage der Firma. Herr Kubicki war erneut gezwungen, die Bewerbungstätigkeit aufzunehmen.

Fehlender Führerschein

Heute arbeitet Herr Kubicki als Haustechniker in der Wiener Strabag-Zentrale. „Das ist eine interessante Arbeit. Ich habe viel mit Menschen zu tun und lerne jeden Tag Neues.“ Er ist für die Instandhaltung der Infrastruktur verantwortlich. Klimaanlagen, Strom, Heizung: Das alles muss funktionieren. „Das ist herausfordernd, aber genau das gefällt mir.“ Als es zum ersten Vorstellungsgespräch bei Strabag kam, scheiterte dieses – wie vorangegangene Bewerbungen auch - am fehlenden Führerschein. Herr Kubicki sah sich jedoch finanziell nicht in der Lage, diesen zu erwerben. Um seine Vermittlungschancen zu erhöhen, entschloss seine Personalberaterin Anja Kogelnig, alles in die Wege zu leiten, um Herrn Kubicki seinen Führerschein zu ermöglichen. Was nach reiner Formsache klingt, kostete Zeit und beträchtlichen bürokratischen Aufwand. Herr Kubicki absolvierte schließlich alle Prüfungen erfolgreich.

Boguslav Kubicki vor dem Gebäude der Strabag.
Boguslav Kubicki vor dem Gebäude der Strabag.

Entspannter leben

Nicht zuletzt durch die Hartnäckigkeit seiner Personalberaterin wurde er daraufhin noch einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen und bekam den Job bei Strabag.

„Dran bleiben ist bei uns das A und O im Job“, so Anja Kogelnig.

„Die Unterstützung, die ich von meiner Personalberaterin erhalten habe, war einfach großartig.“ Sein Leben ist seitdem um vieles entspannter. Herr Kubicki hat seinen Weg zurück ins Berufsleben gefunden. „Seit zwei Jahren bin ich jetzt bei der Strabag. Meine Familie kann jetzt wieder sorgenfrei ihren Alltag bestreiten, finanziell geht es uns wieder besser. Es ist einfach ruhiger geworden.“

Statistiken und die Existenzen dahinter

Statistiken und Daten, das ist das eine. Hinter diesen Zahlen stehen aber immer auch Menschen und ihre Existenzen. Das ist das andere. Mit unseren Erfolgsgeschichten versuchen wir, einen Blick hinter diese Statistiken zu werfen, um so den abstrakten Zahlen, den anonymen Menschen und deren Geschichten dahinter ein Gesicht zu geben.
Nichtsdestotrotz schließen wir diese Erfolgsgeschichte mit einem kurzen Auszug wissenschaftlich aufbereiteter Daten der Studie TransFlow 2020, welche vom Forschungsinstitut Synthesis für uns erstellt wurde: Frauen und Männer, die 2018 bei Job-TransFair als Transitarbeitskräfte beschäftigt waren, ist es zu 78 % gelungen, im Jahr nach der Betreuung eine Beschäftigung aufzunehmen. Eine Betreuung durch Job-TransFair wirkt sich weiters positiv auf das Einkommen der Betroffenen aus. Im Jahr nach einer Betreuung steigt die Gesamtlohnsumme aller Abgängerinnen und Abgänger auf das Vierfache. In Relation zu ihren Ausgangschancen gelingt der Altersgruppe 50 + überdurchschnittlich häufig ein nachhaltiger Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Boguslav Kubickis Geschichte ist nur eine von etlichen Zahlen in diesen Statistiken und doch viel mehr als das.